Willkommen bei der Landeskoordination Inter* NRW
Was ist Inter*?
Hier informieren wir über intergeschlechtliche Menschen und bieten ihnen und ihren Angehörigen Beratung und Vernetzung in NRW.
Was ist Inter*?
Intergeschlechtliche Menschen haben angeborene körperliche Geschlechtsmerkmale, die von der Medizin nicht als typisch männlich oder weiblich eingeordnet werden.
Diagnose Inter*
Inter* Menschen werden nach einer medizinischen Diagnose oft hormonell und/oder chirurgisch behandelt. Ziel dieser Behandlung ist, einen vermeintlich „eindeutig“ männlichen oder weiblichen Körper herzustellen.
Unser Verständnis
Wir verstehen Intergeschlechtlichkeit als einen Ausdruck natürlicher Vielfalt. Dies bedeutet, dass wir uns von Pathologisierungen und Störungsbegriffen klar distanzieren.
Was ist Inter*?
Intergeschlechtliche Menschen haben angeborene körperliche Geschlechtsmerkmale, die von der Medizin nicht als typisch männlich oder weiblich eingeordnet werden. Dies kann zum Beispiel die Chromosomen, die Geschlechtsorgane und/oder die Hormonproduktion betreffen. Viele inter* Menschen wurden mit einer Variante der Geschlechtsentwicklung diagnostiziert. Es gibt zahlreiche Formen von Intergeschlechtlichkeit, die zum Teil bereits bei der Geburt sichtbar sind oder erst im Laufe des Lebens erkannt werden. Die WHO schätzt, dass etwa 1,7 % der Bevölkerung eine Variante der Geschlechtsentwicklung hat. Im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung entspricht das etwa der Bewohner*innenzahl von München. Viele inter* Menschen haben eine weibliche oder männliche, manche eine nicht-binäre Identität. Einige Menschen wissen gar nicht, dass ihr Körper intergeschlechtlich ist. Inter* Menschen können einen männlichen, weiblichen, diversen oder offenen Personenstand (m/w/d/x) haben. Nicht immer entspricht der Personenstand der eigenen Geschlechtsidentität. Intergeschlechtlichkeit bedarf bis auf wenige Ausnahmen keiner Behandlung.
Diagnose Inter*
Inter* Menschen werden nach einer medizinischen Diagnose oft hormonell und/oder chirurgisch behandelt. Ziel dieser Behandlung ist, einen vermeintlich „eindeutig“ männlichen oder weiblichen Körper herzustellen. Diese folgenschweren Behandlungen sind nur in wenigen Fällen medizinisch notwendig und werden häufig ohne informierte Einwilligung der Betroffenen durchgeführt – meist schon im Säuglings-, Kindes- oder Jugendalter. Nach jahrzehntelanger Kritik werden seit 2021 Kinder mit einer Variante der Geschlechtsentwicklung in Deutschland durch §1631e BGB vor normierenden Eingriffen gesetzlich geschützt. In der Praxis wird dieses Gesetz jedoch zum Teil umgangen. Auch Maßnahmen, die vom §1631e BGB nicht abgedeckt sind, können die körperliche und psychische Unversehrtheit von inter* Menschen verletzen.
Unser Verständnis
Wir verstehen Intergeschlechtlichkeit als einen Ausdruck natürlicher Vielfalt. Dies bedeutet, dass wir uns von Pathologisierungen und Störungsbegriffen klar distanzieren. Zur Vernetzung und Stärkung von inter* Menschen und ihren Angehörigen in NRW wurde im April 2021 im Queeren Netzwerk NRW die Landeskoordination Inter* eingerichtet. Sie arbeitet menschenrechtsbasiert und vertritt die vielfältigen Interessen von inter* Menschen sowie ihren Eltern und Angehörigen in NRW.
Hier ein kurzes informatives
Erklärvideo zu Inter*
von der FUMA Fachstelle Gender & Diversität: