Der Verein Intergeschlechtliche Menschen e.V. hat im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „Selbst.verständlich Vielfalt“ das zehnte Faktenpapier zu Intergeschlechtlichkeit veröffentlicht. Im neusten Faktenpapier „Intergeschlechtlichkeit im Sport: Körperpolitiken, Selbstbestimmung und Handlungsempfehlungen“ liegt der Fokus auf Geschlecht im Bereich von Sport. Für den Sport hat das Geschlecht seit jeher eine immense Bedeutung. Über die Geschlechtszugehörigkeit werden nicht nur Mitgliedschaften in der Frauen-, Männer-, Jungen- oder Mädchenkategorie begründet, sondern auch gesellschaftliche Vorstellungen über geschlechtsspezifische Leistungsfähigkeiten sowie geschlechtergerechte Sportarten zementiert. So waren bei den Olympischen Spielen 2024 nach wie vor bestimmte Sportarten wie das Turnen an Pauschenpferd weiterhin Männern vorbehalten, während nur Frauen im Synchronschwimmen und am Schwebebalken antraten. Zugleich sind die Olympischen Spiele über die vergangenen Jahrzehnte inklusiver und paritätischer geworden: So traten bei den Pariser Spielen nicht nur 10.500 Athlet:innen an – verteilt auf jeweils 5.250 in der Frauen- und 5.250 in der Männerkategorie. Auch wurden erstmals neun Mixed-TeamWettkämpfe durchgeführt, darunter Bogenschießen, 4×400 Meter Staffel-Lauf, Badminton, Tennis, Judo und Marathon-Gehen.